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Der Mont Blanc-Tunnel als verfechter der Sicherheit auf internationaler Ebene

Der runde Tisch der einröhrigen Straßentunnel mit Verkehr in zwei Fahrtrichtungen – eine assoziative Erfahrung zum Kennenlernen und Verbreiten der bewährtesten Praktiken im Bereich der Sicherheit

Die auf dem europäischen Kontinent existierenden Straßentunnel sind (zumindest bisher) fast alle „bidirektionale Einzelröhren“, das heißt beide Fahrtrichtungen verlaufen durch eine einzige Röhre. Es gibt nicht sehr viele wirklich große Tunnel dieser Art, aber diese sind in der Regel sehr wichtig, denn sie ermöglichen eine ebene Fahrt und verkürzen lange nationale oder, noch häufiger, internationale Verkehrsverbindungen, wo natürliche Hindernisse (meistens einer oder mehrere Berge) kurvenreiche Umwege erfordern. 
Zwischen dem Ende des letzten und dem Beginn des jetzigen Jahrhunderts sah man sich mit der Notwendigkeit einer eingehenden Auseinandersetzung mit den Thematiken der Sicherheit konfrontiert. Die Analyse kritischer Themen, Präventionsmaßnahmen, die Weiterentwicklung der Anlagen und ihrer Leistungsfähigkeit und ein angemessenes Unfallmanagement sind einige der wesentlichsten diesbezüglichen Aspekte. Da es sich hierbei um Aufgaben handelt, die von Gegenüberstellung und Diskussion stark profitieren können, entstand die Idee, Begegnungsräume für „Tunnel“ zu erschaffen, die gemeinsame Merkmale aufweisen und daher mit weitgehend identischen Problemen konfrontiert sind.
Nach einigen Treffen im „engeren Kreis“ (Gotthard, Frejus, Gran San Bernardo und Mont Blanc), die zwischen 2005 und 2009 stattfanden, sah man sich veranlasst, eine Vereinigung zu gründen, und 2010 wurde der „Runde Tisch der Einröhren-Straßentunnel mit zwei Fahrtrichtungen“ geboren. Heute hat der Verband zehn europäische Mitglieder (Tunnel von mehr als 3.000 Meter Länge): Zu den ersten vier stießen die französisch-spanischen Tunnel Somport und Bielsa-Aragnouet, der österreichische Tunnel Arlberg, der französische Maurice-Lemaire sowie die Schweizer mit dem San Bernardino und dem Mappo Morettina.

GTFE, die französischsprachige Arbeitsgemeinschaft der Tunnelbetreiber

Die GEIE leistet regelmäßige Beiträge zur Arbeit der 1973 gegründeten GTFE, die vor die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure im Bereich der Verwaltung und des Betriebs von Tunneln fördern soll, die sich bereits im Betrieb, noch im Bau oder in der Planungsphase befinden.
Ihre Funktion beruht auf dem Austausch von Erfahrungen und Informationen zwischen den Betreibern, auf der Unterrichtung der Betreiber über die Weiterentwicklung von Vorschriften und Techniken im Zusammenhang mit Tunneln und auf der Übermittlung des Wissens derer, die tagtäglich den Tunnel verwalten an diejenigen, die sich mit übergeordneten Anweisungen oder Projekten befassen. Die Mitglieder der GTFE sind weiterhin an der Validierung der vom CETu (Centre d'Etudes de Tunnels mit Sitz in Lyon) erstellten Dokumente beteiligt.

Sicherheit – eine gemeinsame Verantwortung: Die Kampagnen zur Sensibilisierung

Das TMB organisiert regelmäßig eine Sensibilisierungskampagne, um das Bewusstsein für die Einhaltung der Verkehrs- und Verhaltensregeln zu steigern. Dies gilt insbesondere für das sofortige Anhalten und Abschalten des Motors, sobald der Fahrer während der Durchfahrt durch den Tunnel eine ungewöhnliche Rauchentwicklung seines Fahrzeugs feststellt. Im Rahmen dieser Initiative können sich die Mitarbeiter der TMB und die Fachleute des Straßengüterverkehrs über Fragen der Sicherheit und Mobilität austauschen. Sie ermöglicht auch ein besseres Kennenlernen der Fahrer im Hinblick auf ihre Nationalität, wie oft sie die Mont-Blanc-Route fahren und die ihnen bekannten und verständlichen Sprachen. Dies trägt alles in allem zu einer effizienten Verbesserung unserer Kommunikation bei.

Teilnahme an internationalen Kongressen

Der Erwerb von neuem Wissen und der Austausch von Erfahrungen in den Bereichen Sicherheit, Technologie, intelligente Verkehrssysteme, innovative Lösungen usw. ist ein wesentlicher Grundbaustein für die so genannte „Technologieüberwachung.“ Zu diesem Zweck nehmen die Vertreter der TMB regelmäßig, hin und wieder auch als Referenten, an internationalen Seminaren und Kongressen teil. Dazu zählen unter anderem die folgenden Veranstaltungen: der ITS World Congress in Montreal und in Kopenhagen, der Kongress der AFTES in Paris, der World Tunnel Congress in Neapel, die Kongresse der AIPCR und ASECAP.

Ein Besuch am Mont Blanc-Tunnel

Die technologischen Neuheiten, die Organisation und das Sicherheitssystem des Mont Blanc-Tunnels stoßen bei einem breiten Spektrum von Personen auf starkes Interesse, sei es bei den Fachleuten und Betreibern im gleichen Sektor wie auch bei Studenten oder Bürgern, die den Tunnel persönlich besuchen. 
Jedes Jahr wird die Infrastruktur von Experten aus der ganzen Welt besucht, die zum Mont Blanc-Tunnel kommen, um technologische und organisatorische Lösungsansätze auszutauschen und die Erfahrungen in spezifischen Fragen zu vertiefen.
Zu den Besuchen mit vielköpfiger Beteiligung, die hier zu verzeichnen sind, zählen nicht zuletzt wegen des spezifischen Zwecks die Bildungseinrichtungen für Fahrer von Bussen und Schwerlastfahrzeugen, aber auch Mitglieder von Kulturvereinen und Bürgergruppen, die ein reges und gezieltes Interesse zeigen (Bildungsbesuche von Schulen, Vertreter der Institutionen und der öffentlichen Ämtern usw.).

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